"Mama, ich kann nicht schlafen!" Caroline von Heidenberg blickte auf. Ihre kleine Tochter Miriam stand in ihrem langen, geblümten Nachthemd in der großen Flügeltür, die das gemütliche Wohnzimmer von der stattlichen Freihalle der Villa trennte, und blinzelte müde. Sie drückte ihre Puppe fest an sich, tappte langsam zum Sofa, seufzte herzzerreißend und warf sich in die Arme ihrer Mutter. Zärtlich strich Caroline über die weiche Wange des Mädchens. "Was ist denn los, mein Schatz?", fragte sie behutsam und hüllte sie fürsorlich in eine Decke. Miriam wirkte plötzlich so zerbrechlich.
"Ich will, dass du mitkommst." wisperte die Kleine. Ihre Augen füllten sich mit Tränen.